Hausrunde – Zürichsee, Buchenegg, Albispass

Radfahrt: Zürich – Thalwil – Langnau – Buchenegg – Albispass – Zürich, 41.8km, 719hm

Es ist mittlerweile Herbst. Das Wetter jedoch eigentlich immer noch gut. Dennoch werden meine Artikel über meine Lauf-, Wander-, Radabenteuer immer seltener. Die Arbeit hat mich diesen Sommer doch beachtlich mehr eingenommen als gedacht. Und das merke ich, insbesondere an der Fitness.

Meine sportliche Form ist irgendwo im Niemandsland; was nicht unbedingt heisst, dass sie super schlecht ist – ich weiss es einfach nicht. So langsam konnte ich dennoch in den letzten Tagen wieder anfangen, mich mehr zu bewegen; was übrigens auch gesundheitlich wegen der vielen Büroarbeit wichtig ist. Etwas Tennis, etwas laufen, etwas Radfahren. Soweit so gut.

Aber nicht ganz. Denn ich habe dieses Jahr auch im ersten halben Jahr mich etwas bewegt, doch haben die Intensitäten im Training gefehlt. Und zum ersten Mal seit langem bemerkte ich, wie wichtig diese doch sind. Man erholt sich schneller, fühlt sich fitter, schläft besser, und verliert auch nicht so schnell die Power.

Buchenegg_Ost
Auffahrt zum Buchenegg diesmal mit Fotopause

Also, heute rauf auf’s Rad. Etwas einfahren am See. Bei Thalwil dann hoch Richtung Langnau. 3min Bergsprint. Puls fast 180. Dann locker weiter, auch wenn es immer noch bergauf ging und ich mich nicht wirklich erholen konnte. Das Ganze wiederholte ich beim Anstieg in Langnau und beim letzten Pull am Bucheneggpass. Zwischendurch immer wieder locker Treten bei Puls stets um die 130; zumindest im Flachen. Beim letzten Anstieg über den Albispass (Westauffahrt) bin ich die 2.1km kontinuierlich mit 80+ Trittfrequenz getreten, ausserhalb des roten Bereichs; womit ich sehr zufrieden sein konnte. Die Abfahrt zurück nach Zürich glich wie immer einer Schussfahrt nach San Remo – schnell, entspannend und wohlverdient.

Albispass Ost
Die Ostabfahrt des Albispasses ist beeindruckend – sowohl landschaftlich als auch radtechnisch

Am Ende standen knapp über 40km Trainingsausfahrt bei weniger als zwei Stunden Fahrzeit zu Buche. Das ist im Schnitt nichts besonderes, jedoch fühlte ich mich wie nach einem richtigen Training: Kaputt, aber nicht ausgelaugt. Vielleicht gibt es morgen eine weitere Chance.

Randnotiz: Am nächsten Tag stand noch eine 68km lange Ausfahrt durch das Baselbiet an, bei der ich auch mehrfach Intervalle fahren konnte – insbesondere am ersten Anstieg hinauf nach Gempen, was mir immerhin auch eine persönliche Bestzeit bescherte. Danach wurde es jedoch hart. Nicht nur spürte ich langsam die Müdigkeit in meinen Beinen, auch hatte ich das Essen vernachlässigt, sodass mir langsam die Energie ausging. Vor allen in Anstiegen merkte ich meinen Fehler. Zum Glück fand ich doch relativ schnell einen Selecta-Automaten, bei dem ich meine Vorräte mit Süssem und Salizgen sowie etwas Cola wieder aufstocken konnte. Damit konnte ich auch den Rest dieser Ausfahrt und des radfahrerreichen Wochenendes geniessen.