‚Höhenmeter‘ beschreibt das Jahr 2018 wohl am besten. Denn noch stärker als in den Jahren zuvor sammelte ich neben Streckenkilometern und schönen Aussichten vor allem eines: Höhenmeter. Fast 50km (präzise: 48.924hm) ging es dieses Jahr nach oben, also senkrecht, zu Fuss und per Rad. Das bedeutet, dass ich mehr als 5 mal den Mount Everest von Meereshöhe, fast 60 mal die Treppen des Burj Khalifa oder über 100 mal den Uetliberg von Zürich aus erklommen hätte. Das liest sich beeindruckend.
Gestartet ist diese spezielle Sammlung im Januar beim Swiss Snow and Run Arosa mit dem Lauf auf das Weisshorn (918hm) und beendet wurde sie mit mit verschiedenen kurzen, aber auch höhenmeterreichen Mountainbike-Touren. Dazwischen gab es drei Wettkampfbergläufe, einige Trainingsläufe, über zweitausend Höhenmeter auf der Rennradstrecke beim Inferno-Triathlon sowie zahlreiche weitere mit dem Rennrad bezwungene Gebirgspässe. Namentlich liesst sich die Liste sehr sportlich: Sattelegg, Stelvio, Ofenpass, Grosse Scheidegg, Munt la Schera, Lais da Macun, Stockhorn, Weisshorn, Gornergrat, Speer. Neben der sportliche Leistung ist auch die landschaftliche Schönheit dieser Erhebungen zu nennen.
Apropos sportliche Leistung gepaart mit traumhafter Natur. Trotz der spektakulären 48 Serpentinen und der Prominenz des Ortlers, die Radtour am Stelvio war nicht das Highlight des Jahres. Sondern, und das kommt jetzt wohl doch wenig überraschend, der Lauf am Matterhorn Ultraks. Acht Stunden in fast ständiger Bewegung unterwegs: teilweise abseits der vielen Menschen allein in der Natur, teilweise an stark frequentierten touristischen Attraktionen wie dem Gornergrat, teilweise bei leichtem Nieselregen unter einer dicken Wolkendecke, teilweise über den Wolken bei bestem Sonnenschein, teilweise leicht und flüssig, teilweise an die eigenen Grenzen kommend, teilweise rennend, teilweise langsam und gleichmässig wandernd. Aber jede Minute auf dieser 49km langen, für mich legendären Strecke, habe ich genossen – pure Freude.
Und mit diesen positiven Emotionen möchte ich mich aus dem aus Lauftrek-Sicht unglaublichen Jahr verabschieden und freue mich auf das nächste Jahr. Wie immer abschliessend noch ein paar (dieses Mal sehr beeindruckende) Zahlen und Fakten:
- erreichte Laufkilometer: 699km – von angestrebten 500km, bis einschliesslich 08.12.2018, die 700km knacke ich wohl noch
- erreichte Radkilometer: 1643km – von angestrebten 1.500km, und dies ohne spezifische Veloferien
- gelaufene Höhenmeter: 24.976 hm – fast 10.000hm mehr als letztes Jahr (!) und ca. 1.000hm mehr als mit dem Rennrad/Mountainbike dieses Jahr
- gefahrene Höhenmeter mit dem Rad: 23.948hm – immerhin trotzdem das Doppelte vom letzten Jahr
- meiste gelaufene Höhenmeter an einem Tag: ca. 3.600hm – natürlich auf der Strecke des Matterhorn Ultraks
- meiste Höhenmeter mit dem Rad an einem Tag: 1.869hm – dem Stelvio sei Dank
- geschriebene Artikel auf Lauftrek: 27 – inklusive diesem
English summary: This was the first year where I tried to provide a short English summary after all my various articles. Not sure how many have actually read the English summary, nonetheless, it will be something I keep also for the next year. And I will definitely continue blogging about my experiences in the mountains that I will climb by foot or by bike. Looking forward!