2019: Fokus Trailrunning!

Als ich vor fast vier Jahren den Blog initiiert habe, wollte ich mich vor allem auf Läufe in bergigem Gelände konzentrieren. Doch bereits nach wenigen Aktivitäten merkte ich, dass ich mich nicht auf das Laufen fokussieren wollte. Zu häufig sass ich auf dem Rennrad oder dem Mountainbike. Vor zwei Jahren absolvierte ich sogar meinen ersten Triathlon. Letztes Jahr sammelte ich so viele Radkilometer und -höhenmeter wie noch nie, seitdem ich den Blog angefangen hatte. 2019 war anders. 2019 stand der Name Lauftrek wieder im Vordergrund. 2019 war das Jahr des Trailrunnings.

Bei jeder sich bietenden Gelegenheit ging es auf die Trails, auch wenn meist nur am Wochenende Zeit blieb

2019 war aber auch das Jahr des beruflichen Wechsels. Intensivere Arbeitszeiten sowie berufliche Reisen nach Barcelona, Alicante, Dubrovnik, Shanghai, Innsbruck, Berlin und London trugen dazu bei, dass Trainings- und Wettkampfzeiten doch stark beeinträchtigt waren. Beschweren will ich mich nicht, nimmt der Beruf doch auch einen wichtigen Aspekt im Leben ein und eröffnet viele neue Perspektiven. Den richtigen Mix aus beruflicher Weiterbildung und sportliche Betätigung zu finden, ist eine Herausforderung, die es auch in 2020 wieder zu meistern gilt. Schaue ich zurück auf das Jahr 2019, lesen sich die Zahlen aber gar nicht so schlecht:

  • 2 Ultramarathons gelaufen mit jeweils über 50km: Swiss Canyon Trail 45k (51km) und MXAlps am Montreux Trail Festival (55km)
  • Im Gesamten 3 grosse Saison-Highlights gemeistert (zusätzlich zu den Ultras noch den Couple-Teamwettbewerb am Inferno-Triathlon)
  • 6 ITRA-Punkte für die beiden Ultramarathons erhalten (Qualifikationspunkte für die Lotterie des spektakulären Ultra Trail Mont Blanc)
  • Zusammen mit den Tenniswettbewerben an 8 Wettkämpfen teilgenommen (Birslauf, 4 Tennismatches sowie die 3 Saison-Highlights; Arosa musste leider gesundheitsbedingt ins Wasser fallen)
  • 27 Radfahrten gefahren und dabei 889.4 km und 11’538hm weggestrampelt (leider Jahresnegativrekord)
  • 66 Läufe absolviert und dabei 685.6km und 22’951hm gesammelt (und damit fast so viel wie im rekordverdächtigen Vorjahr!)

Neben der reinen quantitativen Betrachtung sollte aber die qualitative Komponente bei dem Jahresrückblick 2019 nicht ausser Acht gelassen werden. Und diesbezüglich geht der Besuch im argentinischen und chilenischen Patagonien in die Bücher (beziehungsweise in dieses Buch) als unvergessliches Highlight ein. Die unendliche Weite, die Bergpanoramen um El Chaltén und Torres del Paine, die Granitnadel mit der Eisspitze von Cerro Torre, die Drei-Zinnen-Schwestern Las Torras, der Sonnenaufgang bei Cerro Fitzroy, die eiskalten Bergseen, die Gletscher, der Pazifik, der Falke, die Guanakos – all das bleibt in besonderer Erinnerung, auch wenn die sportlichen Aktivitäten sich grösstenteils aufs Wandern beschränkt haben.

Dieses sowie alle weiteren Erlebnisse, ob Wettkampf oder Freizeit, ob Radfahren oder Trailrunning, ob kurz oder lang, machen Lauftrek zu dem, was es ist. Und was es auch in 2020 sein wird! Ich freue mich darauf.

English summary: 2019 is over! What a year again it was. Despite having less time due to a change of my profession, I could manage to experience great adventures and competitions. Spending two weeks in Patagonia was one of the most impressive experiences that I have ever made. While running two ultra marathons with more than 50k was an incredible performance that I could not have imagined when I started with this blog. And no matter what 2020 will bring, but I am sure there will be at least some similar highlights. Looking forward!