Radfahrt 1: Zürich – Richterswil – Zürich, 48.2km, 94hm, 27.04.2018
Radfahrt 2: Birsfelden – Dornach/Hochwald – Seewen – Grellingen – Birsfelden, 53.1km, 666hm, 28.04.2018
Radfahrt 3: Birsfelden – Rheinfelden- Birsfelden, 30.9km, 99hm, 29.04.2018
Radfahrt 4: Pfäffikon/Schwyz – Lachen – Sattelegg – Einsiedeln – Hirzel – Zürich, 73.1km, 1011hm, 30.04.2018
Seit 2014 setze ich mir das jeweils Ziel, bis zum 1. Mai des Jahres bereits 500 Radkilometer zurückgelegt zu haben. Und nur einmal konnte ich diesen ersten Meilenstein nicht erreichen – und zwar im letzten Jahr. Das war wohl ein erstes Anzeichen dafür, dass am Ende des Jahres 2017 nur ca. 950 Radkilometer auf dem Tacho ausgewiesen wurden und das Ziel von 1500km pro Jahr verfehlt wurde. 2018 sollte anders werden!
Doch auch dieses Jahr ging es mit einem sogenannten „Slowstart“, also einem langsamen Start, los. Im Januar und Februar standen keine Kilometer auf der Habenseite – denn abgesehen von einem Ausflug zu einem Indoor-Cycling-Kurs fuhr ich keine Minute. Der März zeigte sich von einer besseren Seite. Natürlich! Die Tage werden länger und vor allem auch wärmer. Die ersten 100km waren somit im Sack. Und auch im April lief es nicht schlecht an. Doch letztlich sollte ein verlängertes Wochenende bis zum 1. Mai, die noch ausstehenden Kilometer liefern. Ohne es im Voraus so zu planen, sollte sich eine Art Etappenrennen vom 27.04.-30.04. ergeben.
Die erste Ausfahrt war etwas besonderes. Denn nach langer Zeit nutzte ich an einem Freitag wieder einmal die Gelegenheit, bereits vor Arbeitsbeginn ein paar Kilometer abzuspulen. Zwar war die Tour weder lang noch besonders hart. Doch wenn man bereits um 8:30Uhr seine fast 50km (bei praktisch null Höhenmetern) in den Beinen hat und bei bestem Wetter am Zürichsee entlang geradelt ist, dann kann es nur ein guter Arbeitstag werden. Am Samstag und Sonntag wechselte ich dann die Gegend und erkundete die Region um Basel/Birsfelden. Während ich am Samstag eine kurze, mittelschwere Etappe durch das Oberbaselbiet wählte (53km, 666hm), nutzte ich den Sonntagmorgen für eine entspannte Ausfahrt bis nach Rheinfelden und zurück (31km, 99hm).
Die „Königsetappe“ sollte schliesslich am Montag, dem Brückentag, erfolgen. Wieder zurück in Zürich entschied ich mich dafür, mit dem Zug bis nach Pfäffikon/Schwyz zu fahren. Von dort aus wollte ich die erste grössere Passüberquerung des Jahres angehen – und zwar über den Sattelegg. Mit seinen 1190m ü. N. zählt er sicherlich nicht zu den ganz grossen Alpenpässen. Aber der Anstieg von der Nord-/Ostseite zieht sich immerhin über 11.7km bei durchschnittlichen 6.4% in die Höhe und hat mir bei der Erstüberquerung im Jahr 2013 ziemlich zugesetzt. Dieses Mal jedoch konnte ich von der „kürzeren“ Anfahrt (normalerweise gehe ich direkt von Zürich) sowie einer guten Planung profitieren. Zwar verpasste ich meine Bestzeit beim Aufstieg um eine gute Minute, aber die Beine fühlten sich noch frisch genug für die lange Abfahrt nach Zürich an. Der aufkommende Gegenwind verdarb mir zwar kurzzeitig die gute Laune, doch als ich nach fast 75km und gut 1000hm wieder zu Hause ankam, überwog die Freude.
Vier Tage am Stück mit dem Rennrad unterwegs. Über 200km und 1800hm zurückgelegt. Mein Jahreswert auf 470km anwachsen lassen und dabei wieder beeindruckende Landschaften durchquert. Zwar erreichte ich (noch) nicht die 500km-Marke – der 1. Mai blieb auch ruhig – aber ein guter Start in die Radsportsaison 2018 war es allemal.
English summary: Four days, four stages, four cycling tours. Although I missed the actual goal to hit the 500k milestone before May 1st, I had some spectacular days on my bike on the last days of April 2018. Starting with a first cycling tour on a Friday morning at Lake Zurich, following up with two nice short rides in the area of Basel and finishing with an awesome crowning stage from Pfäffikon to Zürich over the 11k climb of Sattelegg.