Snowrun am Chännelegg

Lauf: Mürren – Höhenweg – Chännelegg- Panoramaweg – Mürren, 6.5k, 330hm, 26.01.2020

„Schaffe, schaffe, Häusle baue …“ – und ab und zu nach Mürren. Das bekannte schwäbische Sprichwort trifft so ziemlich genau auch auf meine aktuellen Tätigkeiten zu. Während unter der Woche sehr viel Arbeit im Büro auf mich wartet, gibt es am Wochenende ab und zu am Haus etwas zu tun. Letztes Wochenende haben wir den Garten etwas entunkrautet, ganze Efeubäume entsorgt. Dieses Wochenende stand wieder Mürren auf dem Programm. Das 77. Inferno Skirennen, immerhin das weltweit grösste Amateur-Skirennen der Welt, fand abermals im Berner Oberland statt. Allerdings ohne mich als Teilnehmer. Ich nutzte den Samstag, um ein paar lockere Abfahrten auf den Schiltgratpisten zu absolvieren und nahm mir für den Sonntag vor, etwas zu trainieren.

Mystische Inferno-Stimmung am Allmendhubel – Blick aufs Tanzbödli und Breithorn

Der noch wenige Schnee in den Bergen bringt nämlich einen – und wohl den einzigen – Vorteil mit sich: Wander-/Schneeschuhwege sind gut laufbar und bieten sich bestens für Trailrunningeinheiten an. Ich startete den Winterlauf über den geliebten Aufstieg durch das Blumental. Über den Mürrener Höhenweg gelangte ich bis zum unteren Maulerhubel, an dem ich den Schneeschuhweg in Richtung Chännelegg wählte. Die Aussicht auf das Berner Dreigestirn, die verschneite Umgebung des Hochmoors und der angenehm von Schneeschuhen breitgetretene Trail liessen mein Naturherz höher schlagen. In den Abstieg nach Mürren baute ich zwei Gegensteigungen ein: eine längere, sodass ich über den Panoramaweg zurück nach Mürren kam, und eine kürzere, in dem ich in Mürren die Abzweigung nach Gimmelwald nahm, um über einen letzten Treppensprint wieder auf die Hauptstrasse und den Ausgangspunkt zu gelangen. Ein tolle Runde!

Der Chännelegg-Schneeschuhtrail war perfekt präpariert für meine kurze Trainingseinheit

Trotz der 330hm klingen 5.5- und 6.5-Kilometer-Läufe nicht sonderlich viel für den erfahrenen Lauftrek-Leser. Gerne würde ich von längeren Läufen berichten. Aber einerseits gibt es die Form noch nicht eher (im Unterschied zum letzten Jahr), andererseits nutze ich die aktuelle Phase, um die Form langsam wieder aufzubauen. Und hierbei zählt häufige, aber dafür wenige Intensität ist mehr. Grundausdauer muss man sich hart erarbeiten – und anscheinend habe ich in der zweiten Jahreshälfte 2019 doch einiges davon verloren. Daher gehe ich es lieber etwas ruhiger an und schiebe eine lockere Schwimmeinheit hinterher. So geschehen diesen Sonntag.

English summary: A lot of work in the office, some work on the house, and the rest of the time we try to spend in Mürren. On the last weekend, the famous Inferno ski race took place which is one of the biggest skiing event for non-professionals. While I was not participating, I focused more on some easy-going skiing Saturday and on some cool trail/snow running stuff on Sunday. In the end, I did an amazing 5.5k loop with 330m of elevation. Nothing too spectacular, but really enjoyable. Form needs to come back.